Tipps für die Regenhochzeit

Du hast monatelang geplant, auf diesen einen Tag hingefiebert, alles ist perfekt vorbereitet und dann das: Es wird Regen für euren Hochzeitstag vorhergesagt.

Und eine Regenhochzeit wollen wohl die wenigsten Brautpaare!

Egal ob es nur etwas nieselt oder aus Kübeln gießt – lass dir davon euren großen Tag nicht vermiesen. Es gibt einige Möglichkeiten, wie du das die Auswirkungen von Regen minimieren kannst. Vielleicht ist es nicht ideal, aber deswegen wird eure Hochzeit nicht weniger schön.

Was du alles machen kannst, um deine Hochzeit auf schlechtes Wetter und Regen vorzubereiten, erfährst du jetzt!

1. Location wetterfest machen

Das Wichtigste zuerst: Die Hochzeitslocation! Idealerweise prüft ihr schon bei der Buchung und bei der Erstellung eures Tagesablaufs, ob es wetterfeste Ausweichmöglichkeiten für alle Stationen eures Hochzeitstags gibt. Das gilt sowohl für

  • die freie Trauung in der Natur: Plant ihr beispielsweise eine freie Trauung im Grünen, dann solltet ihr einen Zeltverleiher in der Hinterhand haben.
  • die kirchliche Trauung: Ist es etwa zu erwarten, dass es nach eurer kirchlichen oder standesamtlichen Trauung zu regnen beginnt, fragt bei der Gemeinde nach ob ihr optional in das Pfarr- oder Gemeindehaus ausweichen könnt. Eure Gäste werden es euch danken, wenn sie euch nicht im Regen gratulieren müssen!
  • die Feierlocation: Habt ihr eine Full-Service-Location mit Management, Catering und Service aus einer Hand? Dann habt ihr wohl Glück im Unglück: Professionelle Dienstleister sind meistens auf schlechtes Wetter vorbereitet und können mit Markisen, mobilen Wänden und Pavillons aushelfen. Alternativ müsst ihr euch vorab um entsprechende Hilfsmittel kümmern und diese vorab vorbereiten.

So könnt ihr schon direkt bei der ersten Planung eine potentielle Regenhochzeit berücksichtigen.

>>> Lesetipp: Gartenhochzeit – Organisation, Kosten und Ideen

2. Besprich Optionen und Gadgets mit dem Fotografen

Ein Punkt, um den sich wohl viele Brautpaare hinsichtlich es schlechten Wetters auf ihrer Hochzeit machen, sind wohl die Hochzeitsfotos. Das muss aber nicht sein!

Falls ihr einen guten Fotografen gebucht habt (und davon gehe ich jetzt einmal aus ;) ) dann habt ihr die Chance auf einzigartig romantische Fotos:
Nebelschwaden, feine Regentropfen und spiegelnde Pfützen können eine unvergleichbare Atmosphäre zaubern.

Wichtig: Sprecht unbedingt mit eurem Fotografen ab, ob er für Regenwetter gerüstet ist! Manche Fotografen bringen von sich aus passende Hochzeitsregenschirme mit. Andere wiederrum nicht. Falls das bei eurem Fotografen nicht der Fall ist, bestellt unbedingt einen transparenten Kuppelregenschirm*.

Alternativ gibt es auch weiße Regenschirme in Herzform*. Mit diesen Accessoires lassen sich tolle Fotos zaubern.

Solltet ihr euch für euer Fotoshooting in den Regen wagen denkt auch an ein Tuch um die Schuhe im Anschluss zu säubern. Das Brautkleid wird – je nach Schnitt – wohl einiges an Schmutz und Dreck abbekommen, allerdings ist das auch bei Schönwetterhochzeiten so.

Alternative? Einfach Gummistiefel mitnehmen! Die sieht man unter den meisten Brautkleider sowieso nicht.
Und falls doch, habt ihr auf jeden Fall einzigartige Fotos!

HUNTER Gummistiefel auf Breuninger.com*

Falls ihr euch nicht in den Regen trauen solltet: Kein Problem! Besprecht mit eurem Fotografen vorab, welche Locations sich für Indoor-Shootings eignen. Idealerweise begeht ihr eure Location dann gemeinsam vorab mit eurem Fotografen oder schickt ihm einige Fotos. So kann sich euer Fotograf einige Szenerien überlegen und diese vorbereiten. Eine Regenhochzeit muss ja nicht bedeuten, dass man auch im Regen Fotos machen muss!

3. Das Styling: wasserfest, schmierfest, windfest

Egal ob ihr euch für das Hochzeitsshooting in den Regen wagt – das Brautstyling sollte wasserfest, schmierfest und windfest sein. Frage bei deiner Kosmetikerin (auch wegen Freudentränen) unbedingt nach einem wasserfesten MakeUp. So halten Mascara und Co. bombenfest und du hast eine Sorge weniger.

Auch die Brautfrisur kann an schlechtes Wetter angepasst werden: Haarspray und Haarnadeln geben Halt. Frage deine Stylist, welche Frisur sie für deine Haarstruktur empfiehlt. Offene, gelockte Frisuren hängen sich leichter aus und sind eher „vom Winde verweht“ als kompakte Frisuren wie Dutts.

Dünne und glatte Haare verlangen oft nach mehr Haarspray & Co. als dickere Haare mit Struktur.
Denke auch daran, dass deine Frisur nach einem spontanten Regenschauer nochmals gerichtet werden muss und organisiere dir zusätzliche Haarnadeln und Haarspray für unterwegs.

Auch mit Accessoires kannst du schlechtem Wetter auf der Hochzeit den Kampf ansagen: Es gibt inzwischen eine große Auswahl an Gummistiefeln passend für Hochzeiten, genauso wie Capes für windige Tage.
Falls du Ohrringe tragen möchtest, denke daran, dass große Hänger bei windigem Wetter unangenehm werden können und weiche lieber auf Ohrstecker aus.

4. Bereite alles für die Hochzeitsgäste vor

Wahrscheinlich seid ihr nicht alleine auf eurer Hochzeit – schließlich feiern eure Hochzeitsgäste mit!

Damit auch eure Gäste trotz Regenwetter am Hochzeitstag Spaß haben, könnt ihr einiges vorbereiten und bereitstellen:

  • Heizpilze (bei der Location anfragen!)
  • Decken
  • Gummistiefel
  • Partner-Regenschirme (idealerweise transparent, damit die Gäste durch sie hindurch auf die Trauzeremonie schauen können)
  • Handtücher (zum Abwischen von Sitzflächen und zum Abtrocken)
  • Regencapes

Mit diesen einfachen Hilfsmitteln könnt ihr sicherstellen, dass die Laune bei euren Freunden und der Familie super bleibt.

5. Nicht alles an einer Regenhochzeit ist schlecht

Zu guter Letzt: Ja Regen am Hochzeitstag ist nicht perfekt. Aber auch keine Katastrophe!

Traditionell gilt eine Regenhochzeit als gutes Omen für die Ehe – das ist doch schon etwas! Denkt einfach daran: Ihr könnt es nicht ändern. Egal ob es regnet oder 36 Grad hat.

Wer weiß, vielleicht ist der ein oder andere Hochzeitsgast über den Regen sogar froh, da durch den Regen keine Pollen in der Luft sind und Allergien kein Problem sind? Auch werden die Herren weniger in ihren Anzügen schwitzen (und du auch nicht im Brautkleid) und wenn sich eure Gäste noch nicht untereinander kennen: Ein Small Talk Thema zum Kennenlernen haben sie mit dem schlechten Wetter auf jede Fall.

Außerdem: Schlechtes Wetter verhindert, dass sich eure Gäste in Grüppchen im Freien verteilen und so keine Stimmung aufkommt.
Wenn sich die Gäste nicht aus der Feierlocation wagen, lernen sie sich schnell kennen und die Stimmung steigt!

Ein weiterer, netter Nebeneffekt: Eure Hochzeitsblumen werden deutlich länger bei kühlem und regnerischem Wetter halten als in heißer Sommerhitze. So ist es unwahrscheinlicher, dass bei einer Hochzeit mit Regenwetter dein Brautstrauß früh die Blumenköpfe hängen lasst.

Denke einfach daran: Das Wetter können wir leider nicht ändern. Freut euch auf romantische Fotos und eine kuschelige Atmosphäre. Bereitet euch auf schlechtes Wetter an eurer Hochzeit vor und macht das Beste aus eurer Regenhochzeit!

Heiraten im Regen
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Bilder via Canva.